Wie alles begann ...
1990 in Chatterhat, einem kleinen Dorf im Nordosten Indiens, begegneten Frau Marianne Döring und Frau Studiendirektorin Maria Zyprian einem indischen Priester, Father James Gonsalvez. Dieser junge Schulleiter bemühte sich sehr, den Kindern aus hoffnungslos ärmlichen Familien-Verhältnissen in der dortigen Region eine Schulausbildung zu ermöglichen. Die Zustände vor Ort führten zu dem Entschluss, den Schulleiter bei seinen Bemühungen zu unterstützen. | ||
Frau Döring, Frau Zyprian und fünf weitere interessierte Personen entschlossen sich daher, im Jahre 1992 den Verein "Hilfe für Kinder in Chatterhat-Indien e. V." (HfK) zu gründen.
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Frau Döring hat dieses Kinderhilfswerk 20 Jahre als 1. Vorsitzende geleitet. Aus Altersgründen wurde die Leitung im Juni 2012 an einen neuen Vorstand und in jüngere Hände übergeben. 1. Vorsitzender ist jetzt Herr Martin Otto aus Bönen.
Das Kinderhilfswerk „Hilfe für Kinder in Chatterhat – Indien e. V. basiert auf privater Initiative und setzt sich ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitgliedern und Mitarbeitern zusammen. Dabei folgt die Einrichtung dem selbstgesetzten Hauptanliegen der direkten Hilfe zur Selbsthilfe. Die bisherigen Hilfeleistungen umfassen z. B. den Bau von Schulen, Kinderheimen und Brunnen, die Ausbildung (Landwirtschaft) von Jugendlichen in Nordost – Indien, sowie die Betreuung von Straßenkindern und die Vermittlung von Patenschaften.
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Im Laufe der Jahre wurden eine Reihe von Projekte verwirklicht
Westbengalen:
- Schülerpatenschaften für Kinder in Chatterhat und Mailanijoth
- Schulbau in Bagdogra und Faudijothe
- Bau eines Schülerheimes in Suruk
- Starthilfe für eine landwirtschaftliches Ausbildungszentrum in Pudung
- Finanzielle Hilfe für Schulgebühren
- Bau und Unterhaltung des Kinderdorf ASHAGRAM
Südindien:
- Patenschaften für Kinder in den Slums
- Förderung der Schul- und Berufsausbildung von behinderten Kindern in den Slums
- Bau einer Sozialstation in den Slums
- Bau eines Waisenhauses in den Slums
Über persönliche Kontakte zu Bischöfen und Ordensleuten in Indien wird sicherge-stellt, dass die Spenden voll und ganz die Menschen vor Ort erreichen und zweckgebunden verwendet werden. Durch regelmäßige, privat finanzierte Reisen von Vereinsmitgliedern nach Indien werden die Projekte begutachtet und kontrolliert sowie die Art der entsprechenden Hilfe mit dem zuständigen Projektleiter abgestimmt. Durch genaue Ortskenntnisse und in enger Zusammenarbeit mit christlichen Organisationen vor Ort finden wir die richtigen Ansätze für die Hilfe zur Selbsthilfe.
Wir arbeiten zusammen mit dem Kindermissionswerk Aachen, der Action Medior, bengo Bonn, Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (Kinderdorf) private Sponsoren und Paten, Schulinitiativen sowie dem Pastoralverbund Bönen-Heeren.
Sternsingergelder konnten seit 2003 nach vorheriger Genehmigung durch das Kindermissionswerk Aachen direkt zu 100 % abgeführt werden und in neue, große Projekte fließen, die durch „Hilfe für Kinder in Chatterhat-Indien e. V.“ nicht hätten bewältigt werden können.
Bei den Projekten des Vereins „Hilfe für Kinder in Chatterhat-Indien e. V.“ und den „Sternsingern“ handelt sich es sich jeweils um eigenständige Projekte, die jedoch durch Mitglieder unseres Vereins begleitet und kontrolliert werden.
Die Diözese Bagdogra
Die Diözese Bagdogra wurde 1997 durch Abtrennung von der Diözese Darjeeling gegründet. Sie umfasst die Siliguri-Unterbezirke in den Vorgebirgen des Darjeeling Distrikts in West Bengalen im Nordosten Indiens. Es leben ca. 47.000 Katholiken in der Diözese, die meisten von ihnen gehören dem Adivasi-Stamm an und arbeiten in den örtlichen Teeplantagen als Tagelöhner. Folglich ist die wirtschaftliche Situation in den ländlichen Gebieten der Diözese recht schwach.
In allen dortigen Projekten werden Kinder aller Konfessionen unterrichtet bzw. untergebracht.
Erfolgreich helfen heißt für uns:
- Zunächst vor Ort eigene Eindrücke gewinnen,
- situationsgerecht Ideen entwickeln,
- mit zuverlässigen Partnern vor Ort bedarfsgerecht Projekte planen,
- Eigeninitiative wecken und fördern,
- laufende Projekte persönlich und engagiert begleiten und Maßnahmen der aktuellen Entwicklung anpassen und
- über Fortschritte und Verwendung der Spendengelder ausführlich und regelmäßig in Rundbriefen und in der Presse berichten.