Farm und Landwirtschaft

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(v. links) kleines Farmhaus, Kuhstall, Schweinestall, Hühnerfarm

 

Die kleine Farm auf dem Gelände des Kinderdorfs wird nach dem Wegzug des ursprünglichen Farmer-Ehepaars seit 2015 von einem jungen Mann, der aus einem Dorf in der Nähe stammt, bewirtschaftet. Die Erträge der Farm werden direkt in der Küche des Kinderdorfs verwertet. Überschüsse werden auf dem Markt in Ranidanga verkauft, um so zusäztzliche Einnahmen für das Kinderdorf zu erhalten.

 

Im Kuhstall wurden früher drei Milchkühe, drei Kälber und zwei Ochsen für den Ackerbau gehalten. Inzwischen wurden die Ochsen durch einen motorisierten Pflug ersetzt und die Rinderzucht bzw. Milchproduktion eingestellt, weil sie deutlich mehr Geld gekostet als Nutzen eingebracht hat. Durch den persönlichen Einsatz des neuen "Farmer-Boys" wurde jedoch die Landwirtschaft intensiviert und die Erträge aus dem Anbau von Gemüse deutlich gesteigert.

 

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Auch viele der Kinder aus dem Kinderdorf helfen nach der Schule und ihren Hausarbeiten für einen kurzen Zeitraum pro Woche bei der Feldarbeit mit. Neben der guten Schulbildung ist auch ein Verständnis für Ökologie und die Herkunft von Lebensmitteln wichtig. Da die Kinder im Kinderdorf durch die Spendengelder ihrer Paten vergleichsweise gut abgesichtert ist, sollen sie den Blick auf die Produktion und den Bezug von Nahrungsmitteln nicht verlieren und alles für selbstverständlich halten.

 

Der Obst- und Gemüseanbau erfährt professionelle Unterstützung durch den Agrarexperten Dr. Peter Boekstegen. Die Organisation SES (Senior Experten-Service) hat diesen Einsatz finanziell getragen. Er berät den Farmer. Die Kinderdorfkinder sollen durch Mitarbeit auf der Farm mit der Arbeit des Kleinbauern vertraut gemacht werden. Es sind Beete angelegt, wo jedes Kind lernt, Gemüse anzupflanzen, es zu bewässern und zu pflegen.

 

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Geplant ist, diese Ausbildung in der Landwirtschaft als Schulfach in der ASHANIKETAN Schule aufzunehmen. Denn die meisten Schulkinder, externe wie Kinderdorf-Kinder, kommen aus den umliegenden Dörfern und gehören der armen Bevölkerungsschicht an. Ihre Familien besitzen jedoch oft ein kleines Stück Land, wo Gemüse für den Eigenbedarf angebaut wird.

 

 

 

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